Schwertkampfarena

Ich sass am Rande der Arena und sah mich langsam nach einem Gegner um. Doch es war nicht so leicht, wie ich dachte, denn keiner wollte mit eine Jägerin kämpfen.
Da fiel mir ein braunhaariger Junge auf. Percy! Der Sohn des Poseidon kam wie gerufen.
Also erhob ich mich und ging grinsend auf ihn zu.
,,Algenhirn!", rief ich ihm zu.

Percy drehte sich ruckartig um, nachdem er schnell einen anderen Gegner entwaffnet hatte. Die Stimme kam ihm bekannt vor; es war Thalia. Leider liebte sie es noch immer, ihn mit dem Spitznamen aufzuziehen. Na das kann ja was werden, dachte er sich und erwiderte ihr Grinsen wenig amüsiert. 
"Kann mich nicht erinnern, dass ich dir erlaubt habe, mich so zu nennen, Tannenzapfenfresse", entgegnete Percy lachend, "Lust auf ein Duell? Na komm, eine kalte Dusche am Morgen kann dir nicht schaden!"

Ich lächle nur.
,,Und du könntest ein bisschen wacher werden - dann wärst du vielleicht nicht so leichtsinnig. Mal überlegen, willst du gegrillt werrden?"
Ich ziehe mein Schwert und gehe langsam auf ihn zu. Das hat mir gefehlt.

,,Hatte ich nicht vor!", gab Percy zurück, hob sein Schwert und nickte herausfordernd. Meistens waren Thalia und er gleichgut. Über die Rivalität waren sie mittlerweile hinweggekommen, aber besser sein wollte er trotzdem. Mit einem grinsen nahm Percy seinen Helm ab.
,,Damit es fair ist", er zwinkerte und versetzte ihr den ersten Schlag, von der linken Seite.

Ich wehrte den Schlag gekonnt ab und zielte meinerseits auf seinen Bauch.
,,Den Helm hättest du anlassen können", meine ich lächelnd.,,Dann hättest du jetzt vielleicht eine Chance - aber okay, wenn ich gewinnen soll ist mir das auch recht!"

Percy sprang schnell zurück, um dem Schlag auszuweichen, nickte aber dennoch beeindruckt. 
,,Ach weißt du, ich verliere nunmal gerne, ist so eine Angewohnheit!", er täuschte vor, sie nochmals von links anzugreifen, zielte dann aber genau auf ihre Schwerthand.

Ich zog das Schwert weg. Seine Klinge fuhr ins Nichts.
Ich grinste ihn an.
,,Diese Angewohnheit wirst du nie verlieren."
Ich hob mein Schwert, täuschte einen Schlag von rechts vor, zielte jedoch nach links.

Percy bemerkte die Finte zu spät und konnte eine Wunde am Arm nicht vermeiden. ,,Den Trick hast du von mir", er kniff die Augen mit einem Grinsen zusammen und nahm einen tiefen Atemzug, sodass sich plötzlich hinter Thalia eine Welle aus dem Fluss erhob.
,,Sag mal... kannst du schwimmen?"

,,Von wem den sonst", meine ich zustimmend.
Ich drehte mich um und war von Wasser umschlossen. Einige Sekunden lang schwamm ich in dem Strom, doch dann hörte die Strömung auf.
,,Willst du gegrillt werden?", fauche ich und konzentriere mich. Über uns beginnt ein Gewitter zu toben.

,,Kalt? Tut mir Leid, wusste ja nicht, dass du nicht schwimmen kannst", Percy grinste amüsiert, als er ihre Wut bemerkte. Siegessicher hob er sein Schwert, um den Kampf fortzuführen, bemerkte die Gefahr jedoch zu spät und verengte die Augen, als das Gewitter tobte. Ein Gefühl von Energie kam auf, Percy verspürte plötzlich große Lust, seine Rivalin zu besiegen.
,,Hatte ich nicht vor! Trau dich, bevor du weiterschwimmen kannst!" 

(( Tut mir Leid, es war ziemlich stressig, daher kommt meine Antwort so spät :/ ))

Annabeth rappelte sich mit Müh und Not aus der großen Athene-Hütte. Gestern erst zur späten Stunde war sie von ihrem letzten Auftrag zurückgekehrt. Dementsprechend ist sie zur jetzigen Stunde nicht gerade munter auf den Beinen. Eigentlich hatte sie ja vor heute noch ein paar Stunden länger zu schlafen, jedoch wurde ihr Vorhaben je unterbrochen als sie aufgeregte Stimmen außerhalb ihrer Hütte und wildes getümmel in ihrer Hütte vernahm. So viel wie sie nun in ihrem halbwachen Zustand mitbekommen hatte, führten gerade in der Kampfarena zwei Halbblute ein hitziges Duell.

So kam es auch nun dazu, dass die Blondhaarige von ihrer Neugier geleitet, sich aus ihrem kuschelig weichem Bett aufrappelte und aus der Tür ihrer Hütte Schritt. Schon aus der Ferne konnte sie am Himmel über der Arena einige Gewitterwolken sehen die sich zusammen brauten und dies konnte nur eins bedeuten: einer der Halbblute musste ein Kind des Zeus sein. Augenblicklich als Annabeth diese Tatsache realisierte wurde ihre Neugier noch größer und so langsam mischte sich auch noch Freude dazu. Immerhin hieß dies das sich entweder Jason sich wieder im Camp blicken lässt oder Thalia und der Rest der Jägerinnen sich hier niedergelassen hatten. Und auf das letztere hoffte die junge Halbgöttin ganz besonders. Sie würde endlich Thalia wieder sehen können, sie in die arme schließen und über ihre Erlebnisse bei den Jägerinnen ausfragen können.

So machte sie sich immer schneller werden wie alle anderen Campinsaßen, die von dem Kampf hörten, auf den Weg zur Arena. Im Moment schien es ihr egal zu sein, dass ihre Haare in allen möglichen Richtungen abstanden und ihre Augen noch im Halb schlaf lagen. Nebenbei jedoch schaltete sich ihr Bewusstsein wieder ein. Da hatte sie doch glatt vergessen warum sie gestern Nacht überhaupt ins Camp zurückgekehrt war. Ihr Auftrag hatte sich ja auf gewisser weiße als schwieriger herausgestellt als sie oder Chiron gedacht hatten. Somit musste sie nun so schnell wie möglich mit einem weiteren Halbblut zum Auftragsort zurückkehren und dort den auf sie warteten Satyren von ihrer Rückkehr zu informieren.

Der Blondschopf seufzte innerlich. Sie hatte wirklich viel zu tun wohlmöglich könnte sie nur kurz vorbeischauen und dann wieder verschwinden. Aber immerhin würde sie so noch mitbekommen welche Campbewohner sich den jetzt bekriegten.

Es dauerte eine Zeit bis Annabeth in der Arena zum Stehen kam, aber letztendlich stand sie nun doch mitten auf den Tribünen und blickte nicht sonderlich erstaund aber um so erfreuter zu den zwei Halbbluten in der Duellarena. Da lieferte sich doch tatsächlich dieser Poseidon-Sohn Percy Jackson und diese Tochter des Zeus Thalia Grace einen Nassen Kampf und wenn Annabeth Nass erwähnte dann meinte sie auch Nass.

Ich sah ihn wütend an. Ein Blitz krachte vor ihm in den Boden.
,,Na?", fragte ich herausfordernd. Man musste ihn provozieren. Ich sah nach links. Annabeth!
,,Brauchst du eine Pause, Algenhirn?", wollte ich wissen.,,Annabeth wäre hier."

Normalerweise hätte Percy sich gefreut, Annabeth zu sehen. Manchmal sogar zu sehr. Aber dieses Mal war es anders. 
Gerade als Percy sich auf Thalias Angriff vorbereiten und zur Seite ausweichen wollte, wies diese plötzlich überrascht auf Annabeth hin, die gerade eben eingetroffen war. 

"Annabeth?", fragte er verwundert und drehte sich um zu den Tribünen. Leider hatte Percy die Falle nicht gewittert: das Letzte, was er sah, war wie Annabeth warnend auf irgendetwas neben ihn zeigte. Aber es war zu spät, denn im selben Moment schlug dieses 'irgendetwas' direkt vor ihm mit einem ohrenbetäubenden Knall ein, sodass der Boden bebte - und Percy in die Luft geschleudert wurde. 

Durch den Schreck war sein Schrei bei dem Flug ziemlich hoch, was leider auch peinlich klang. Unkontrolliert versuchte Percy, mit den Armen zu wedeln, auch wenn er selbst unschlüssig war, was das eigentlich nutzen sollte. Leider flog er rückwärts - und hatte deshalb keinen blassen Schimmer, wann und wo er landen würde. Einige Sekunden lang entfernte er sich immer weiter von Annabeth und Thalia, die ihm belustigt irgendetwas hinterherriefen, was Percy nicht hören konnte, Plötzlich dann schlug er mit dem Rücken auf etwas hartem auf, sein Kopf war durch die Erschütterung ebenfalls gegen etwas festes, spitzes gestoßen. 

Die Welt verschwamm vor seinen Augen, alles schmerzte, und Percy murmelte etwas unverständliches beim Stöhnen. Zum Glück war es nicht das erste Mal, dass er von einer solchen Wucht geschleudert worden ist, trotzdem aber hieß das nicht, dass er das gerne machte. Langsam wurde die Sicht klarer. Percy bewegte seinen Kopf langsam und sah, wie Annabeth und Thalia bereits näher getreten waren. Springflut lag wohl irgendwo neben ihm. 
Als er sich aufrichtete, bemerkte Percy, was Thalias Blitz angerichtet hatte. Seine Arme waren gerötet, die Haare dort versengt, und wahrscheinlich sah sein Gesicht nicht viel schöner aus...

Percy war vollständig gegen die Tribüne gestoßen. Neben ihm lagen noch alte Pommespackungen, die vermutlich jemand gestern bei den Schaukämpfen liegen gelassen hatte - das roch nicht gerade lecker. Sein Kopf aber wurde endlich wieder etwas klarer. Er blickte zu Annabeth und Thalia auf mit einem ironischen Grinsen. 
"Ha ha, nicht lustig!" Percy musste, was nicht unbedingt lecker war, Dreck ausspucken, der irgendwie in seinen Mund gekommen war. "Mhm, na immerhin bin ich jetzt wach.."

,,Prima", meinte ich nur und steckte mein Schwert in meinen Gürtel. Dann ging ich zu Annabeth und umarmte sie schwesterlich.
,,Hi", lächelte ich.,,Alles cool?"

Annabeth konnte von ihrem Standpunkt aus nicht viel hören was Thalia und Percy da unten zu bereden schienen. Ehrlich gesagt wunderte sie es warum sie überhaupt Zeit hatten zu plaudern, immerhin waren sie mitten in einem Kampf und da sie nun mal in einer Arena waren erwartete die Athene-Tochter schon ein kleines bisschen Kampfgeist von den beiden Freunden. Immerhin war die Blonde nicht aufgestanden um ihre beiden Freunde reden zu sehen, dazu hatte sie nämlich noch allzu viele Möglichkeiten. Und so wies für sie aussah würde sie wohl doch nicht mehr allzu viel Aktion erleben. Da war sie dann wohl doch ein Stündchen zu spät aufgestanden.

Damit sich der ganze Aufwand dennoch lohnen würde wollte sie sich gerade etwas näher an die Abgrenzung begeben, welche die Zuschauer vor denn Ereignissen, damit waren Schwerter die eventuell mal durch die Luft fliegen können oder Schilde die sich mal eben aus der Hand ihres Besitzers verdünnisieren gemeint, schützen sollte. Als ihr dann jedoch schnell auffiehl das Percy ziemlich abgelengt schien und geradewegs in ihre Richtung starrte. Die Tochter der Göttin der Weisheit und der Kriegskunst konnte einfach nicht begreifen wieso der Sohn des Poseidon das Tat, nun das hätte wohl jeder nicht begreifen können, ich meine wer schaut den schon in einem Arenakampf geradewegs und sturr auf die Zuschauertribünen?

Innerlich konnte Annabeth nur den Kopf, über Algenhirns Dummheit, schütteln. Und gerade als Annabeth ihm zurufen wollte er solle gefälligst auf den Kampf achten da konnte sie nur noch ihren Zeigefinger warnend in Richtung der drohenden Gefahr für Percy strecken, als es auch schon zu spät war. Da hatte Thalia den Sohn des Poseidon also wirklich mit einem Blitz wortwörtlich aus heiterem Himmel überrascht. 

So konnte Annabeth auch nur noch geschockt zusehen wie es Percy ans andere Ende der 
Kampfarena schleuderte und dort erst mal liegen blieb. Annabeth wartete natürlich gar nicht erst ab bis ihr Freund wieder aufgestanden war sondern rannte auch schon die zuschauertribüne hinunter bis zur Abgrenzung an der sie sich mit einer Hand festhielt und durch den Sprint von dort oben bis zu dieser Abgrenzung hier unten, noch genug Schwung mit sich brachte so dass die Athene-Tochter ganz einfach die Abgrenzung überspringen konnte und kurzzeitig gebeugt am Arenaboden aufkam. Doch lange blieb sie nicht so sondern machte sich sofort nachdem sie sich wieder aufgerichtet hatte auf den nächsten Sprint zu Percy gefasst. Thalia hatte allem Anschein nach die gleiche Idee.

So kam es dass nun sowohl die Tochter des Zeus als auch die Tochter der Athene vor dem Halbgott der Meere oder noch allgemeiner des Wasser, wie dem auch sei, standen und diesen von oben herab betrachten. "Also wirklich Algenhirn du müsstest doch eigentlich wissen das man seinen Gegner um gar keine Umstände aus den Augen lassen sollte", seufzte sie entnervt aber auch erleichtert in ihre Belehrung hinein. "Gehts dir gut Perc? Hast du dich verletzt?", folgten nun sogleich besorgter ihre nächsten Worte. 

Auch wenn sie insgeheim irgendwie so ein Gefühl hatte das es Percy bestens gehen würde so wollte sie sich dennoch persönlich davon vergewissern. Als Percy schließlich erwähnte das er nun wenigstens wach war musste Annabeth doch schmunzeln. Immerhin war er wach auch wenn die Blonde so das Gefühl hatte als wäre sie umsonnst aus ihrem erholsamen Schlaf aufgestanden.

Thalia wie sie nun mal war gab gleich ihre Begeisterung von sich und umarmte Annabeth letztendlich was die Halbgöttin allzu gern erwiederte. "Schön das du wieder da bist Thalia. Ich hab dich so sehr vermisst",gab die Tochter der Athene schließlich wahrheitsgetreu von sich während sie Thalia noch ein bisschen fester an sich drückte und sie allem Anschein nach gar nicht mehr loslassen wollte.

(( Huch, was ist denn mit der Schriftgröße passiert o.o  ))

"Immerhin muss ja einer auf dich aufpassen", gab sie während sie sich noch in der Umarmung Thalias befand von sich. Schließlich hatte sie sich vorgenommen ein Auge auf den Sohn des Meeresgottes zu haben, wenn schon seine Mutter nicht immer auf ihn achten konnte.

Als Percy schließlich endlich seine körperliche Verfassung schilderte, atmete die junge Campbewohnerin erleichtert aus. Immerhin hätte es für den Sohn des Poseidon schlimmer enden können, durch den Aufprall hätte er sich schließlich auch einiges brechen können, eine Gehirnerschütterung hätte man auch nicht ganz ausschließen können. 

Als sich Annabeth schließlich nach einiger Zeit von Thalia trennte, blickte sie wieder zu dem von Schmutz und anscheinend auch von Überanstrengung gezeichneten Körper des Algenhirns. Da fiel ihr auch sofort darauf der neckende Blick von eben diesem auf und sofort darauf folgte auch schon der Grund von diesem Blick in Worten.

Die Tochter der Athene musste grinsen, wollte Percy also damit andeuten das er auch unbedingt eine Umarmung nötig hatte? Nun ein schmunzeln konnte sie nicht verbergen aber so leicht wollte sie es ihm nun auch nicht machen. Weswegen sie also so gleich ihre arme vor der Brust überkreuzte und ebenso einen neckischen Blick zurückwarf. "Also ich fand meinen Spruch ziemlich hilfreich", ließ sie herausfordern verlauten, jedoch konnte sie sich nicht lange zurückhalten als sie auch schon dem Halbgott um den Hals fiel. "Das nächste mal passt du besser auf dich auf", flüsterte sie währenddessen noch in sein Ohr ehe sie keine Rücksicht über seine "Verletzungen" nahm und verleite ihre Umarmung an nach Nachdruck. Schließlich sollte er ruhig mal seine Verletzungen spüren können, vielleicht würde er ja demnächst mehr auf sich acht geben.